15.04.2025

HSE Hennigsdorfer Steel Engineering GmbH übernimmt Geschäft der insolventen SMW Spezialmaschinen und Werkzeugbau GmbH & Co. KG

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Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Neubrandenburg, 15.04.2025: Die HSE Hennigsdorfer Steel Engineering GmbH übernimmt den Betrieb der SMW Spezialmaschinen und Werkzeugbau GmbH & Co. KG im Rahmen einer übertragenden Sanierung (asset deal). Nach vorheriger Zustimmung des Gläubigerausschusses haben der Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff von der Restrukturierungskanzlei BBL und die SMW Spezialmaschinen und Werkzeugbau GmbH & Co. KG am 14. April 2025 einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet. Geplant ist eine Überleitung des laufenden Geschäftsbetriebes auf die Erwerberin zum 01. Mai 2025. Zuvor bedarf es allerdings noch einer Einigung über einen neuen Mietvertrag zwischen der Vermieterin der Immobilie und der Erwerberin.

Die neue Betreiber-Gesellschaft wird einen Großteil der Mitarbeiter weiter beschäftigen. „Zum Zeitpunkt der Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung stand die Produktion aus Geldmangel mehrere Wochen lang still. Glücklicherweise ist es durch vertrauensvolles und beherztes Zusammenwirken von Geschäftsleitung, Arbeitnehmern, Gläubigerausschuss und Insolvenzverwaltung gelungen, den Geschäftsbetrieb wieder im Gang zu setzen und trotz der sehr schwierigen Ausgangslage hinreichend zu stabilisieren. Dank des neuen Eigentümers ist die Zukunft von SMW nun voraussichtlich auch längerfristig gesichert,“ betont Graf Brockdorff.

Das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der SMW Spezialmaschinen und Werkzeugbau GmbH & Co. KG war am 23.10.2024 eingeleitet worden, Graf Brockdorff führt den Betrieb seitdem fort. Am 01.02.2025 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet.

Das Unternehmen befindet sich bereits zum zweiten Mal binnen fünf Jahren in einem Insolvenzverfahren, das vorhergehende Verfahren mündete in einen Insolvenzplan, den die Schuldnerin aber nicht komplett erfüllen konnte, so dass erneut ein Insolvenzantrag gestellt werden musste. Hintergrund für die erneute Liquiditätskrise waren u.a. stockende Kundenzahlungen und die deutlich gestiegenen Kosten für Energie und Stahl.

Das Unternehmen mit Sitz in Neubrandenburg produziert und fertigt Maschinenelemente, unter anderem Drehgestelle und Aufprallpuffer für Bahnbetreiber im Nah- und Fernverkehr, insbesondere auch für die Deutsche Bahn AG. Es erzielte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 18,8 Mio. Euro und beschäftigt derzeit rund 90 Mitarbeiter.

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