10.06.2025

PLUTA-Anwalt Dr. Kaufmann ist vorläufiger Insolvenzverwalter der Ostfriesische Presse Druck GmbH und der OBD Ostfriesische Bogendruck GmbH

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Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Weitere Gesellschaften der SKN-Gruppe nicht von der Antragstellung betroffen

Emden, 6. Juni 2025. Das Amtsgericht Aurich hat am 6. Juni 2025 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Ostfriesische Presse Druck GmbH (OPD) und der OBD Ostfriesische Bogendruck GmbH angeordnet. Für beide Gesellschaften mit Hauptsitz in Emden hat das Gericht Dr. Christian Kaufmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH aus Oldenburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die betroffenen Gesellschaften beschäftigen aktuell 45 Mitarbeiter in Emden. Deren Gehälter sind über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert.

Die beiden Gesellschaften OPD und OBD gehören zur SKN-Medientruppe, für deren übrigen Gesellschaften keine Insolvenzanträge gestellt wurden und dies auch nicht beabsichtigt ist. Die SKN-Mediengruppe ist die führende Druck- und Verlagsgruppe in Ostfriesland, deren Geschichte auf die Gründung des Zeitungsverlags im Jahr 1867 durch D. G. Soltau zurückreicht.

„Grundlage für eine mögliche Fortführungslösung schaffen“

„Die Druckbranche steht seit Jahren unter einem erheblichen wirtschaftlichen Druck. Steigende Kosten, der Strukturwandel in der Mediennutzung und der zunehmende Wettbewerbsdruck stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Nach meiner Bestellung zum vorläufigen Insolvenzverwalter verschaffe ich mir nun einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Lage der beiden Unternehmen. Ziel ist es, die Betriebsfortführung zu sichern, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und die Grundlagen für eine mögliche Fortführungslösung zu schaffen“, erklärt Rechtsanwalt Dr. Christian Kaufmann. Er wird im PLUTA-Sanierungsteam von Rechtsanwältin Natalia Leo und Betriebswirt Frederic Hupens (M.A.) unterstützt.

Bereits im Jahr 2023 hatte das Unternehmen ein Eigenverwaltungsverfahren abgeschlossen. Im Rahmen dieses Verfahrens wurde ein umfassendes Sanierungskonzept umgesetzt, das zunächst zu einer Stabilisierung des Geschäftsbetriebs führte. Trotz der damals erreichten Fortschritte blieb das Marktumfeld weiterhin schwierig. Durch Auftragsrückgänge war die Antragstellung unvermeidlich.

Weitere Gesellschaften der SKN-Gruppe nicht betroffen

Geschäftsführerin Charlotte Basse erklärt: „Die Entscheidung, einen Insolvenzantrag zu stellen, ist uns nicht leichtgefallen. Die aktuelle Lage hat unsere Handlungsspielräume jedoch stark eingeschränkt. Wir werden den Geschäftsbetrieb in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter fortführen und gemeinsam an einer Lösung arbeiten.“

Alle anderen Gesellschaften der SKN-Gruppe sind nicht von der Antragstellung betroffen.

Ziel aller Beteiligten ist die Fortführung und der Erhalt der beiden Betriebe. Dafür wird der vorläufige Insolvenzverwalter mögliche Sanierungschancen prüfen und kurzfristig einen Investorenprozess starten.

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