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München, 11. November 2024. Im Insolvenzverfahren der Wohnbaugenossenschaft MARO e.G. haben das PLUTA-Team und der Vorstand gemeinsam mit den Unterstützern und Rettungskapitalgebern einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Frist zur Beteiligung am Rettungskapital für die MARO ist gestern abgelaufen und die erforderliche Summe von rund 4 Millionen Euro wurde übertroffen.
Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zieht ein positives Fazit: „Wir haben aktuell 4,347 Millionen Euro an Rettungskapital eingesammelt. Diese Unterstützung für das Projekt freut mich sehr, wir haben das Ziel somit voll erreicht. Es ist ein bemerkenswertes Zeichen großer Solidarität! Die eingezahlte Summe erlaubt es uns, den Insolvenzplan nun bei Gericht einzureichen, wenn uns die Mitgliederversammlung am 14. November 2024 mit dem dort zu treffenden Fortsetzungsbeschluss beauftragt. Damit haben wir einen äußerst wichtigen Schritt im Verfahren zusammen erfolgreich gemeistert.“
Das Sanierungsteam, zu dem noch Rechtsanwältin Marlene Scheinert gehört, hat bislang Treuhandvereinbarungen in Höhe von 4,466 Millionen Euro erhalten. „Das heißt, die Genossenschaft hat nochmal weitere Unterstützung erhalten. Das ist nicht selbstverständlich, wir möchten uns daher bei allen Einzahlenden ausdrücklich bedanken“, erklärt Scheinert weiter. Vorbehaltlich der Prüfung des Amtsgerichts und der Zustimmung der Gläubigerversammlung hat der Plan das Ziel, die MARO ab dem kommenden Jahr auf ein solides finanzielles Fundament zu stellen. Dies stellt den Grundstein einer erstarkten und neu strukturierten Genossenschaft dar.
Die nächsten Schritte sind nun die Mitgliederversammlung am 14. November 2024 und die Durchführung eines Abstimmungs- und Erörterungstermins durch die Gläubigerversammlung noch im Dezember. Wenn die Gläubiger mehrheitlich dem Insolvenzplan zustimmen, ist die MARO e.G. gerettet.
Alle Mitglieder bleiben Mitglieder und die MARO 2.0 wächst
Die MARO 2.0 ist laut Plan im neuen Jahr 2025 solide finanziert mit den Mieteinnahmen aus allen Anlagen. Alle bewohnten Anlagen bleiben im Bestand erhalten. Die Häuser in Andechs, Wielenbach, Wolfratshausen und Landsham werden fertiggestellt. Letzteres ist der umfangreichen Unterstützung der Raiffeisenbank Pfaffenwinkel eG zu verdanken, die dadurch finanzielle, regionale und soziale Verantwortung übernimmt. Die Bank hat sich bereit erklärt, die MARO auch weiterhin als Finanzierungspartner zu begleiten und weitere Mittel zur Fertigstellung des Projektes Landsham in Aussicht gestellt.
Die bisherigen Mitgliedschaften bleiben bestehen. Durch Zeichnung des Rettungskapitals hat die MARO 2.0 nun auch viele neue Mitglieder in ihren Reihen. Viele Stiftungen, Gemeinden und Privatpersonen – darunter auch privat handelnde Kommunalpolitiker – haben sich beteiligt und werden durch die Rettungszahlung nun Mitglieder der sanierten MARO. Durch Bürgschaften aus dem Solidaritätsfonds des VdW - Verband bayerischer Wohnungsunternehmen e. V. war es rund 20 bayerischen Wohnungsbaugenossenschaften möglich, sich gleichfalls mit hohen Rettungsbeiträgen an der Sanierung zu beteiligen.
Solide Finanzplanung für die kommenden Jahre
Allen Beteiligten gilt großer Dank – der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt, dem VdW, den Gemeinden, den Politikern auf Kommunal- und Landtagsebene, der meine Volksbank Raiffeisenbank eG, der Raiffeisenbank Pfaffenwinkel eG sowie der Volksbank Raiffeisenbank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG, den Stiftungen und schließlich jedem einzelnen Retter! Vorständin Inge Schmidt-Winkler erklärt: „Alle Unterstützer, die zur Rettung unserer Genossenschaft eingezahlt haben, sind Anteilseigner und erhalten Anteile an den ‚in Ziegelsteinen‘ gebundenen Werten. Die MARO 2.0 startet saniert und mit einer solide kalkulierten Finanzplanung für die kommenden Jahre.“
Bei der Neuaufstellung und Insolvenzplanerstellung wurde Willrodt von Rechtsanwalt Hendrik Wolfer und Rechtsanwalt Dr. Lukas Herbert, beide Partner von GRUB BRUGGER Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB aus München, unterstützt.
Über das Vermögen der MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen eG wurde mit Beschluss des Insolvenzgerichts München Ende Mai 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet und Ivo-Meinert Willrodt von PLUTA zum Insolvenzverwalter bestellt.
Die Kernkompetenz von MARO liegt in der Projektierung, Errichtung und Vermietung von größtenteils auch geförderten Wohnungen an ihre Mitglieder. Bewohner der MARO-Projekte zeichnen immer auch Anteile an der Genossenschaft. Aktuell gehören der Gesellschaft, die 2012 gegründet wurde, rund 2.100 Genossen an. Für Rückfragen von Mitgliedern und Geschäftspartnern wurde eine gesonderte Mailadresse eingerichtet: Zukunft@maro-genossenschaft.de
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