29.05.2024

Insolvenzverfahren der MARO Wohnungsbau-Genossenschaft eröffnet

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Autor(en) / Quelle(n): relatio PR

- Rechtsanwalt Ivo-Meinert Willrodt von der Kanzlei der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter bestellt
- Erarbeitung des Insolvenzplans wird fortgesetzt
- Private Unterstützungszusagen steigen auf mehr als 1,7 Mio. EUR

München/Ohlstadt, 29. Mai 2024. Die MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen eG (MARO) hat ihren Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zurückgezogen, um im Regelinsolvenzverfahren die Sanierung im Wege eines Insolvenzplans zu erreichen. Das Münchener Amtsgericht hat den bisherigen vorläufigen Sachwalter Rechtsanwalt Ivo-Meinert Willrodt von der Kanzlei der PLUTA Rechtsanwalts GmbH am 28. Mai 2024 zum Insolvenzverwalter bestellt. Mit diesem nahtlosen Übergang ist für eine Kontinuität im weiteren Verlauf des Verfahrens gesorgt und das Know-how zum bisherigen Stand der Sanierungsbemühungen bleibt erhalten. Herr Willrodt wird im Team von Rechtsanwältin Marlene Scheinert unterstützt.

Sanierungsbemühungen werden fortgesetzt

Der Grund für den Wechsel in ein klassisches Insolvenzverfahren liegt im hohen zeitlichen Druck, der auf allen Beteiligten gelegen hat. Die Erstellung eines langfristig tragfähigen Insolvenzplans konnte nicht rechtzeitig abgeschlossen werden. „Es bleibt aber unverändert bei dem Ziel, die MARO-Genossenschaft mit ihren besonderen Wohnformen in überwiegenden Teilen zu erhalten. Es wird derzeit mit den aktuellen und neuen Banken über die Ablöse der gekündigten Darlehen verhandelt, um ein langfristig tragfähiges Finanzierungskonzept zu ermöglichen“, erklärt Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Ivo-Meinert Willrodt. Die MARO-Verwaltung muss für den nächsten Verfahrensschritt aus Kostengründen auf ein kleines verwaltendes Kernteam zusammengeschrumpft werden.

Private Unterstützungszusagen steigen auf über 1,7 Mio. EUR

Das Volumen der privaten Unterstützungszusagen für eine Sanierung der MARO-Genossenschaft ist rund einen Monat nach dem Start auf mehr als 1,7 Mio. EUR gestiegen. „Ein zusätzlicher Beitrag von Mitgliedern und Freunden der MARO ist unverändert der wesentliche Bestandteil des Insolvenzplans. Es ist ein sehr starkes Zeichen der MARO-Gemeinschaft, dass ein aktiver Einsatz für den Fortbestand unserer Idee von bezahlbarem Wohnraum, Nachbarschaft und gegenseitiger Achtsamkeit erfolgt“, erklärt Inge Schmidt-Winkler, Vorstand der MARO-Genossenschaft.

Über MARO

Die Kernkompetenz von MARO liegt in der Projektierung, Errichtung und Vermietung von größtenteils auch geförderten Wohnungen an ihre Mitglieder. Bewohner der MARO-Projekte zeichnen immer auch Anteile an der Genossenschaft. Aktuell gehören der Gesellschaft, die 2012 gegründet wurde, rund 2.100 Genossen an. Für Rückfragen von Mitgliedern und Geschäftspartnern wurde eine gesonderte Mailadresse eingerichtet: Zukunft@maro-genossenschaft.de .

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