12.10.2022

Regensburger Parkhotel Maximilian hat Insolvenz angemeldet – Betrieb läuft weiter

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Author(s) / Source(s): rw konzept

REGENSBURG.Die Betreibergesellschaft des traditionsreichen Parkhotels Maximilian am Eingang der Maximilianstraße hat Insolvenz angemeldet. Das teilte am Mittwoch Insolvenzverwalter Michael Burkert mit.

Nach Angaben der Geschäftsführung sei der Insolvenzantrag notwendig geworden, nachdem die Ammax GmbH in erster Instanz eine Corona-Klage verloren hatte. Sie muss demnach einen siebenstelligen Millionen-Euro-Betrag an den Vermieter der Immobilie eines weiteren Hotels der Gesellschaft in München zahlen. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. „Da das Hotel in München bereits seit geraumer Zeit geschlossen ist, haftet die Betreibergesellschaft des Hotels in Regensburg für diese Summe, die sie aber nicht aufbringen kann“, heißt es in der Mitteilung des vorläufigen Insolvenzverwalters Burkert.

Insolvenzverwalter optimistisch

Er zeigt sich nach einer ersten Sichtung der Zahlen und Daten des Hotels optimistisch, „dass Hotel über das Insolvenzverfahren neu aufstellen und so in eine positive Zukunft führen zu können“. Gemeinsam mit der Geschäftsführung des Hotels werde er den Betrieb in vollem Umfang weiterführen.

Die Gäste erhielten den gleichen Komfort und Service wie vor dem Antrag. Alle bestehenden Buchungen blieben bestehen. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten seien über das Insolvenzgeld abgesichert.

Hotel gehört zu spanischer Kette

Das Vier-Sterne-Haus hat 52 Zimmer und zwei Tagungsräume. Der Mitteilung des Insolvenzverwalters zufolge hatte es vor Corona 17000 Gäste mit 27000 Übernachtungen pro Jahr. Es gehört zur international aktiven Hotelkette Eurostars mit Stammsitz im spanischen Barcelona. Erbaut wurde es 1890, seit 1977 gehört es Robert Eckert, dem damaligen Firmeninhaber der Unternehmensgruppe – so steht es auf der Internetseite der Eckert Immobilien GmbH, die das Haus an Eurostars Hotels verpachtet.

Burkert will in dem kommenden Wochen ein Sanierungskonzept erarbeiten, „mit dem das Hotel weiter am Markt bestehen kann“.

Der gilt in Regensburg als schwierig. Branchenvertreter kritisieren, dass es in der Stadt zu viele Häuser gebe – verbunden mit dem Vorwurf an die Stadt, zu viele Hotels genehmigt zu haben. Die Stadtverwaltung bestätigte zuletzt, es gebe ein Überangebot. Sie habe aber wenig Möglichkeiten, steuernd einzugreifen.

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