27.02.2023

Verkaufsprozess für die FRIMO Group gestartet

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Automotive

Author(s) / Source(s): relatio PR

Vorläufiger Insolvenzverwalter Stefan Meyer und PwC erwarten zukunftsfähige Lösung für den Hersteller von Werkzeugen und Produktionsanlagen für die Kunststoffverarbeitung in der Automobilindustrie

Am 14. Februar 2023 hat das Amtsgericht Münster ein vorläufiges Insolvenzverfahren über das Vermögen der FRIMO Group GmbH und der FRIMO GmbH („FRIMO“) angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Sanierungsexperte und Rechtsanwalt Stefan Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH bestellt.

Die FRIMO Group mit Sitz in Lotte bei Osnabrück ist einer der führenden Technologieanbieter für Werkzeuge, Anlagen und „Turnkey“-Produktionssysteme für die Automobilindustrie. Die FRIMO GmbH unterhält neben dem Standort in Lotte auch unselbstständige Niederlassungen und Produktionsstätten in Freilassing, Hamburg und Sontra. Die FRIMO-Tochtergesellschaften im Ausland (Ungarn, Polen, USA, Mexiko und Shanghai) sind von der Einleitung des Insolvenzverfahrens nicht unmittelbar betroffen und sollen mit geeigneten Maßnahmen stabilisiert werden. In der Gruppe beschäftigt FRIMO rund 1.200 Mitarbeiter. Gründe für die Insolvenz sind die Lieferschwierigkeiten in der Automobilindustrie, die geopolitischen Krisen sowie die gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie.

Umgehend nach seiner Bestellung hat der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Meyer für FRIMO einen strukturierten internationalen Investorenprozess eingeleitet. Zum Verkauf stehen neben den deutschen Gesellschaften auch die ausländischen Tochtergesellschaften sowie die Betriebsimmobilien am Standort in Freilassing und Sontra.

In den vergangenen Tagen haben bereits mehrere potenzielle Investoren proaktiv Interesse bekundet. „Wir werden alles daransetzen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und sämtliche Optionen prüfen, um eine Sanierung und den Neustart der Unternehmensgruppe zu ermöglichen. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, für FRIMO eine zukunftsfähige Investorenlösung zu finden“, sagte Stefan Meyer.

Den Verkaufsprozess unterstützen die M&A Experten (Distressed M&A und Automotive) der international agierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC. Das Team um Timo Klees und Martin Schwarzer wird in den nächsten Tagen eine internationale Marktansprache initiieren. Erste Gespräche mit Investoren wurden bereits geführt. Der Verkaufsprozess soll voraussichtlich bis Ende April 2023 abgeschlossen sein.

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