Münchner Lach- und Schießgesellschaft

Kanzlei Pohlmann Hofmann lotet Chancen für Fortführung der traditionsreichen Münchner Lach- und Schießgesellschaft aus

Für die bundesweit bekannte Kabarettbühne Münchner Lach- und Schießgesellschaft sollen die Chancen für eine Fortführungslösung ausgelotet werden. Das Amtsgericht München ordnete gestern auf Basis des am 20. Februar 2023 gestellten Antrags der Gesellschafter das vorläufige Insolvenzverfahren für die Lach‐ und Schieß Betriebsgesellschaft mbH an (Az.: 1508 IN 514/23). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Münchner Rechtsanwalt Rolf G. Pohlmann (Kanzlei POHLMANN HOFMANN) bestellt.

Das Gericht hatte Pohlmann zunächst als Gutachter eingesetzt. Pohlmann steht bereits in Kontakt mit den bisherigen Gesellschaftergruppen Bruno Jonas und Laila Nöth bzw. Stefan Hanitzsch und wird zeitnah auch Gespräche mit der Landeshauptstadt München sowie weiteren potenziellen Interessenten über ein mögliches Fortführungskonzept führen. Das 1956 von Dieter Hildebrandt und Sammy Drechsel gegründete Kabarett mit Sitz in der Schwabinger Ursulastraße hat den Spielbetrieb eingestellt. Die Gesellschaft hatte zum Zeitpunkt der Antragstellung keinen Geschäftsführer und beschäftigt zwei Angestellte sowie mehrere freie Mitarbeiter.

Rolf G. Pohlmann, vorläufiger Insolvenzverwalter: „Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft ist eine Institution des deutschen politischen Kabaretts und eine unverändert werthaltige Marke. Es wäre nicht nur für die Münchner Kulturlandschaft ein Verlust, wenn der Vorhang für immer fiele. Die Fortführung des Geschäftsbetriebs setzt neben einem entsprechenden finanziellen Engagement vor allem ein langfristig tragfähiges Geschäftskonzept voraus. Dazu gehören auch eine professionelle Geschäftsführung und eine stabile Gesellschaftersituation. Ich werde in den kommenden Wochen ausloten, inwieweit diese Voraussetzungen geschaffen werden können.“

Über Pohlmann Hofmann Insolvenzverwalter

Pohlmann Hofmann ist eine der führenden Kanzleien für Insolvenzverwaltung und Eigenverwaltung in Deutschland mit mehr als 60 Mitarbeitern, davon rund 20 Berufsträger, und mehreren Standorten in Süddeutschland. Schwerpunkte der Tätigkeit sind Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen in Insolvenzverfahren, die Betreuung von Eigenverwaltungs- und Schutzschirmverfahren, die Abwicklung von Kriminal- und Konfliktinsolvenzen sowie die Bearbeitung und Betreuung von Insolvenzverfahren mit komplexen rechtlichen Problemen.