05.05.2023

Gute Aussichten für Ingolstädter Nachtleben - Insolvenzverfahren für Tanzclub Suxul eröffnet – Betrieb geht weiter

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Freizeit und Gastgewerbe

Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Ingolstadt/München, 04. Mai 2023. Der Tanzclub Suxul und die Eventgastronomie Tamtam können ihren Betrieb trotz des jeweiligen Insolvenzantrages vorläufig weiter in vollem Umfang fortsetzen. Für die Szene-Disko Suxul wurde zum 1. Mai 2023 das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter Marc-Andre Kuhne von der Münchener Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB ist optimistisch, dass es für beide Betriebe eine stabile Fortführungslösung geben kann.

Die Anträge auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren wurden Mitte des vergangenen Monats gestellt, das Insolvenzverfahren für das Suxul wurde nun nach zwei Wochen eröffnet, da es bereits aus den Monaten Februar und März Rückstände bei Lohnzahlungen gab, die zwischenzeitlich über das Insolvenzgeld ausgeglichen werden konnten. Insolvenzverwalter Marc André Kuhne von der Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB ( www.dkr-partner.de ) wird den Geschäftsbetrieb der Kult-Disco nun zusammen mit der bisherigen Geschäftsführerin Sandra Buck fortführen. „Meine aktuelle Planung sieht vor, dass wir in den kommenden Wochen gemeinsam ein finanzwirtschaftliches Sanierungskonzept für das Suxul erarbeiten und in Abstimmung mit den Gläubigern dann ein Insolvenzplanverfahren durchführen“, erklärt Insolvenzverwalter Kuhne. Der Betrieb der Disco ist im Kern gesund und profitabel. Das Insolvenzplanverfahren könnte voraussichtlich im August 2023 August abgeschlossen werden – sofern es zu einer Einigung mit allen Beteiligten kommt.

Corona-Pandemie als Auslöser der Krise

Das Suxul ist bekannt und etabliert als erfolgreicher Club im Herzen der Ingolstädter Innenstadt gegenüber dem Münster auch durch Auftritte von bekannten Künstlern. Grund für den Insolvenzantrag waren die erheblichen Auswirkungen durch die Schließungen in der Corona-Zeit sowie die hohen Kosten während der beschränkten Öffnungsphasen durch die notwendigen Corona-Tests und den deutlich gestiegenen Personalaufwand. Nach dem Ende der Pandemie wurde das Unternehmen vor allem durch die hohe Energiekosten belastet. Die acht Vollzeitbeschäftigten und die 20 Teilzeitkräfte behalten ihre Arbeitsplätze.

Investor für TamTam gesucht

Bei der Eventgastronomie Tamtam plant der vorläufige Insolvenzverwalter Kuhne einen Verkauf der Firma an eine Auffanggesellschaft. „Wir sorgen gemeinsam dafür, dass wir den Service für die Gäste weiter fortsetzen können. Das Restaurant bleibt auch weiter geöffnet. Die elf Beschäftigten und rund 20 Aushilfen bleiben weiter an Bord“, erklärt Kuhne zum aktuellen Stand. Ähnlich wie beim Suxul führten die Beschränkungen während der Corona-Pandemie zu einer Krise und schließlich zum Insolvenzantrag. Aus Hoffnung auf weitere Mittel das der Corona-Überbrückungshilfe wurde zudem eine Modernisierung des Lokals vorgenommen. Als diese Mittel dann nicht flossen, war das Loch in der Kasse noch größer. Insolvenzverwalter Kuhne plant die Verfahrenseröffnung zum 1. Juni 2023. Die Suche nach einer dauerhaften Lösung soll bis dahin abgeschlossen sein.

Über dkr Kuhne Raith rechtsanwaltälte PartGmbB

Die Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB (www.dkr-partner.de) verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Insolvenzverwaltung, Sanierung und Restrukturierung. Sie ist mit zwei Verwaltern und einem Team von zehn Mitarbeitenden an zahlreichen Gerichten in Bayern tätig und bearbeitet Insolvenzverfahren aller Größenordnungen. Besondere Expertise hat die Kanzlei in den Bereichen der übertragenden Sanierung, in Insolvenzplanverfahren sowie in Eigenverwaltungen; ihre Partner stehen auch als Organ (CRO) in Eigenverwaltungsverfahren zur Verfügung. Rechtsanwalt und Partner Marc-André Kuhne ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen, sowie auf die Begleitung von Eigenverwaltungsverfahren als Sachwalter. Er wird seit 15 Jahren regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt.

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