20.06.2024

Vorläufiger Insolvenzverwalter Holger Rhode will Geschäftsbetrieb von Scotch & Soda in Deutschland fortführen

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Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

- Deutscher Ableger der Modemarke Scotch & Soda hat in Düsseldorf Insolvenzantrag gestellt, die bundesweit etwa 40 Filialen bleiben geöffnet.
- Vorläufige Insolvenzverwalter Holger Rhode führt Gespräche mit der ebenfalls in Insolvenz befindlichen Muttergesellschaft in den Niederlanden über weitere Warenlieferungen.
- Filialen in Deutschland sind an attraktiven Standorten, Rhode wird zeitnah einen Investorenprozess einleiten.

Düsseldorf, 19.06.2024 Die Scotch & Soda Retail GmbH, deutsche Tochtergesellschaft der niederländischen Modemarke Scotch & Soda (S&S Europe B.V.), hat am 13. Juni 2024 beim zuständigen Amtsgericht in Düsseldorf Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat daraufhin Rechtsanwalt Holger Rhode, Partner der bundesweit tätigen Sozietät Görg, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Rhode wird unterstützt von dem Sanierungsexperten Dr. Raul I. Taras, ebenfalls Partner der Sozietät Görg.

Rhode und sein Team wollen den Geschäftsbetrieb des Unternehmens gemeinsam mit der Geschäftsführung an allen 40 Filial-Standorten in Deutschland fortführen. „Die Filialen in Deutschland werden von der ebenfalls in der Insolvenz befindlichen Muttergesellschaft in den Niederlanden mit Waren beliefert. Ich stehe derzeit im engen Austausch mit den Verantwortlichen in den Niederlanden, damit wir weiterhin Ware erhalten“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Holger Rhode. Er ist zuversichtlich, dass dies zeitnah gelingt. Die Filialen sind derzeit noch mit ausreichenden Textilwaren versorgt und bleiben geöffnet. Auf die Bestellungen über den Online-Shop hat Rhode als vorläufiger Insolvenzverwalter der deutschen Gesellschaft keinen Einfluss, diese werden ausschließlich über die Gesellschaften in den Niederlanden gesteuert.

Rhode wird zeitnah einen Investorenprozess einleiten. „Wir wollen so möglichst viele der Filialen an einen Investor übertragen und möglichst viele der 290 Arbeitsplätze sichern“, gibt Rhode die Ziele vor. Ob ein möglicher Investor auch die Marke Scotch & Soda weiterführen kann, ist derzeit offen. „Dazu können wir nichts sagen, da wir nicht wissen, welche Ziele der derzeitige Markeninhaber hat. Was wir aber wissen ist, dass Scotch & Soda viele gute Standorte in attraktiven Lagen von Städten wie Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln oder auch Münster hat,“ sagt der vorläufige Insolvenzverwalter. Das dürfte für potenzielle Investoren interessant sein. Erste Interessenten hätten sich bereits gemeldet.

Die Beschäftigten wurden vom vorläufigen Insolvenzverwalter über den aktuellen Stand informiert, die Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld abgesichert.

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