12.03.2025

Stiftung Langwied stellt Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung – Betrieb von Seniorenheim und Jugendhilfe gesichert

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Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Saarbrücken, 11.03.2025 – Die Stiftung Langwied, die in Saarbrücken mehrere Seniorenheime sowie Einrichtungen der Jugendhilfe betreibt, hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt.

Für die betreuten Personen gibt es aufgrund des Verfahrens jedoch keinerlei Grund zur Sorge: Der Betrieb der Seniorenheime sowie der Jugendbetreuung wird ohne Einschränkungen fortgeführt. Es wird zu keinen Einschränkungen bei der Versorgung kommen. Auch aus der Verantwortung gegenüber den Betreuten fiel laut Geschäftsführung die Wahl auf die Sanierung im Rahmen der Eigenverwaltung. Diese spezielle Variante eines Insolvenzverfahrens ist besonders gut geeignet, um den laufenden Geschäftsbetrieb ohne Unterbrechungen fortzuführen, da die bisherige Geschäftsführung im Amt bleibt.

Unterstützung erhält die Stiftung Langwied hierbei von der Insolvenz- und Sanierungsabteilung der renommierten Saarbrücker Kanzlei Staab & Kollegen. Federführend wird die Sanierung von Justizrat Günter Staab betreut, der zusammen mit den Rechtsanwälten Andreas Liebaug und Paul Baureis – beide ebenfalls von der Kanzlei Staab & Kollegen – die notwendigen Maßnahmen ergreift, um die wirtschaftliche Basis der Stiftung zu stärken und so langfristig eine stabile und sichere Zukunft zu gewährleisten. Ebenfalls erhält die Stiftung Langwied Unterstützung von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft W+ST aus Dillingen/Saar bei der wirtschaftlichen Betrachtung der einzelnen Maßnahmen.

Den Interessen der Gläubiger wird durch einen Sachwalter Rechnung getragen. Dieser wird vom Insolvenzgericht bestellt und hat die Aufgabe die Geschäftsführung im Rahmen der Restrukturierung fortlaufend zu überwachen. Zum (vorläufigen) Sachwalter in diesem Verfahren wurde der erfahrene Sanierungsexperte Rechtsanwalt Matthias Bayer von der Kanzlei Abel & Kollegen aus St. Ingbert bestellt.

Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind zunächst bis einschließlich Mai 2025 durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert. Die rund 260 Mitarbeiter der Stiftung wurden im Rahmen einer Betriebsversammlung vorab über das geplante Verfahren informiert. Mit der Eigenverwaltung soll die Stiftung nachhaltig saniert und die Arbeitsplätze langfristig gesichert werden.

„Unser oberstes Ziel ist es, den Betrieb nachhaltig auf eine verlässliche Grundlage zu stellen. Dazu gehört auch eine strategische Neuausrichtung, die notwendig ist, um angemessen auf die aktuellen wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen zu reagieren. Aufgrund von Ereignissen und Entscheidungen in den letzten Jahren können wir die Neuausrichtung nur im Rahmen einer Sanierung in Eigenverwaltung erreichen“, betont der Direktor der Stiftung Langwied, Herr Maik Müller. Dieser ist selbst erst seit Januar im Amt, und hat umgehend nach zutage treten der Krise die Sanierung in die Wege geleitet. „Auch ich hätte mir etwas Besseres vorstellen können, als nach Amtsantritt feststellen zu müssen, dass wir Sanierungsmaßnahmen einleiten müssen, um den Betrieb für die Zukunft sicher aufzustellen“, so Maik Müller.

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