26.05.2025

SPARKS Gruppe aus Ingolstadt startet Eigenverwaltungsverfahren zur nachhaltigen Neuaufstellung

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Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Ingolstadt, 23. Mai 2025. Die SPARKS Gruppe, ein IT- und Softwaredienstleister für mehrere Kunden im Automobilbereich, hat beim zuständigen Amtsgericht Ingolstadt die Einleitung von Eigenverwaltungsverfahren beantragt. Das Gericht hat diesen Anträgen am 4. April 2025 entsprochen und die vorläufigen Eigenverwaltungen angeordnet. Ziel dieser Verfahren ist es, die Gruppe zukunftsfähig aufzustellen und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.

Die Sanierungsexperten der PLUTA Rechtsanwalts GmbH aus München, Ivo-Meinert Willrodt und Hans-Christian Källner, begleiten die Neuaufstellung als Generalhandlungsbevollmächtigte. Sie beraten und begleiten die Geschäftsführung bei der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen. Rechtsanwalt Marc-André Kuhne von der Kanzlei dkr kuhne dr. raith in München ist als vorläufiger Sachwalter in den Verfahren tätig. Im Sinne der Gläubiger wird er die Verfahren überwachen.

Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt

Der Geschäftsbetrieb der Gruppe wird uneingeschränkt fortgeführt. Die Kunden können weiterhin auf die gewohnte Qualität und Zuverlässigkeit der Dienstleistungen vertrauen. Wichtige Geschäftsbeziehungen bleiben bestehen und sollen im Zuge der Restrukturierung weiter gefestigt werden. „Die Gruppe verfügt über großes Know-how und hochwertige Software im Bereich Automotive. Wir arbeiten nun an einem umfassenden Sanierungskonzept und prüfen verschiedene Lösungsansätze. Ein Investorenprozess wurde sofort begonnen und wir führen bereits Gespräche mit mehreren Interessenten“, erklärt PLUTA-Sanierungsexperte Willrodt die nächsten Schritte.

Betroffen von der Antragstellung ist die SPARKS GmbH, die SPARKS BW GmbH und die SPARKS IN GmbH. Für die SPARKS Solutions GmbH ordnete das Amtsgericht Ingolstadt ein Regelverfahren an und bestellte Rechtsanwalt Marc-André Kuhne zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Insgesamt beschäftigen die Gesellschaften rund 130 Mitarbeiter an den beiden Standorten Ingolstadt und Heimsheim.

Die Verantwortlichen informierten die Mitarbeiter bereits über die aktuelle Situation. Ihre Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Die Geschäftsführung bedankt sich ausdrücklich bei der Belegschaft für das entgegengebrachte Vertrauen und die Bereitschaft, den eingeschlagenen Weg aktiv mitzugestalten.

Grund für die Antragstellung sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem durch rückläufige Umsatzprognosen. „Als Dienstleister trifft uns die derzeitige Stimmung in der Branche. Es ist eine deutliche Zurückhaltung zu spüren. Mit der Eigenverwaltung haben wir die Möglichkeit, unser Unternehmen aus eigener Kraft zu sanieren und neu aufzustellen. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern diesen Prozess erfolgreich gestalten werden“, erklärt Geschäftsführer Stefan Schwaiger.

Unternehmen führt selbst durch das Verfahren

Die Eigenverwaltungsverfahren bieten der Gruppe die Chance, notwendige Restrukturierungsmaßnahmen zügig und effizient umzusetzen. Das Unternehmen darf unter Aufsicht eines Sachwalters und unterstützt durch erfahrene Sanierungsexperten die Gesellschaft selbst durch das Verfahren führen. Die Geschäftsführung ist zuversichtlich, dass durch diesen Schritt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens gestellt werden.

Der vorläufige Sachwalter Marc-André Kuhne erklärt: „Die SPARKS Gruppe nutzt mit dem Eigenverwaltungsverfahren ein bewährtes Instrument, um sich in einem herausfordernden Marktumfeld neu auszurichten. Auf dieser Grundlage bestehen gute Chancen, eine tragfähige Zukunftsperspektive für das Unternehmen zu entwickeln.“

Als Entwicklungspartner führender Automobilhersteller steht bei SPARKS seit der Gründung 2012 der technische Fortschritt im Fokus. Die Gruppe mit Sitz in Ingolstadt und in Heimsheim ist ein etablierter Dienstleister im Automobilbereich und bietet hochwertige Software- und Beratungslösungen für namhafte Automobilhersteller an. Mit dem engagierten Team steht das Unternehmen für Qualität, Innovation und Kundennähe.

Über PLUTA:

PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich herausfordernden Situationen. Wir unterstützen Unternehmen bei der Restrukturierung, bei Transaktionen sowie bei der Sanierung und Fortführung in Krisen oder Insolvenzsituationen. Bei Bedarf übernehmen PLUTA-Sanierungsexperten dabei auch Führungsfunktionen in Unternehmen. Seit Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins, Wirtschaftswoche und Focus belegen. Weitere Informationen unter www.pluta.net

Über dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB:

Die Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB (www.dkr-partner.de) verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Insolvenzverwaltung, Sanierung und Restrukturierung. Die Verwalter und Partner sind an zahlreichen Gerichten in Bayern tätig und bearbeiten Insolvenzverfahren aller Größenordnungen. Besondere Expertise hat die Kanzlei in den Bereichen der übertragenden Sanierung, in Insolvenzplanverfahren sowie in Eigenverwaltungen; ihre Partner stehen auch als Organ (CRO) in Eigenverwaltungsverfahren zur Verfügung. Rechtsanwalt und Partner Marc-André Kuhne ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen, sowie auf die Begleitung von Eigenverwaltungsverfahren als Sachwalter. Er wird seit 15 Jahren regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt.

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