Autor(en) / Quelle(n): KlartextPR
- Geschäftsbetrieb in den zehn Filialen läuft uneingeschränkt weiter
- Höhere Auslastung im Schlachtbetrieb erwartet
- Insolvenzverfahren am 1. Januar 2025 eröffnet
Nördlingen/Augsburg, 8. Januar 2025. Die Sanierung der regionalen Kette von Fleischereibetrieben der Metzgerei Schmid GmbH macht weiter gute Fortschritte. Die Nachfrage der Kunden nach den regionalen und aus kontrollierter Herstellung stammenden Produkten ist ungebrochen. Die zehn Filialen in der Region sind unverändert geöffnet. Zu den Standorten der Metzgerei Schmid gehören unter anderem der Augsburger Stadtmarkt sowie weitere Verkaufsgeschäfte in Augsburg, Friedberg, Meitingen und Wertingen.
Familienbetrieb in der vierten Generation
Das Unternehmen steht für „Echte Zusamtaler Wurst- und Fleischspezialitäten“ und bezieht sein Fleisch von Landwirten aus der Region. Ein besonderer Wert wird auf artgerechte Tierhaltung und regionales Futter gelegt. Die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Lieferanten, kurze Transportwege sowie die eigene Schlachtung und Verarbeitung sichern eine gleichbleibend hohe Produktqualität. Die Metzgerei Schmid wurde im Jahr 1934 gegründet und wird mittlerweile in der vierten Generation betrieben – Geschäftsführer ist Werner Schmid senior.
Hauseigene Schlachtung mit hoher Auslastung
Der hauseigene Schlachtungsbetrieb ist weiterhin gut ausgelastet. Durch die angekündigte Einstellung der Schweineschlachtungen im Augsburger Schlachthof ist mit weiteren Aufträgen zu rechnen. „Wir sind in Zukunft im Landkreis die einzige Firma, die im eigenen Betrieb im großen Umfang die Schlachtungen von Schweinen vornehmen kann. Das verbessert ohne Frage unsere Marktposition und sorgt für eine noch höhere Auslastung“, erklärt Geschäftsführer Werner Schmid sen. zur aktuellen Situation. Unter anderem gab es eine Anfrage vom Bauernverband Nordschwaben, der eine große Zahl von Betrieben in der Region vertritt. Die Metzgerei Schmid führt die hauseigenen Schlachtungen seit 1970 durch und arbeitet dafür ausschließlich mit Landwirten aus der Region zusammen. Eine weitere gute Nachricht für die Firma sind zahlreiche bereits erfolgte Beauftragungen für das Catering bei verschiedenen Volksfesten und großen regionalen Veranstaltungen.
Insolvenzverfahren eröffnet
Im Zuge des weiteren Fortschritts des Verfahrens wurde nun am 1. Januar 2025 das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter bestellte das Nördlinger Amtsgericht Rechtsanwalt Dr. Alexander Zarzitzky von Anchor Rechtsanwälte. Die unveränderte Sicherung des Geschäftsbetriebs in der Produktion und in den Filialen hat für die Metzgerei Schmid GmbH oberste Priorität. In Zusammenarbeit mit Lieferanten und Geschäftspartnern wurden erfolgreiche Maßnahmen getroffen, um die Abläufe stabil zu halten.
Kaufzurückhaltung als Krisenursache
Die Herausforderungen des Unternehmens sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die geringere Konsumbereitschaft der Verbraucher, steigende Energiekosten und höhere Lohnaufwendungen. Diese Mehrbelastungen konnten nur eingeschränkt an die Kunden weitergegeben werden, wobei sich die Einkaufspreise in manchen Fällen sogar verdoppelt haben. Aus diesem Grund hatte die Metzgerei Schmid GmbH am 06. November 2025 einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren gestellt.
Über Anchor
Anchor ist ein Hybrid aus Anwaltskanzlei und Unternehmensberatung. Mit 14 Standorten und über 150 Mitarbeitern in den Bereichen Insolvenz und Sanierung gehört die Kanzlei deutschlandweit zu den großen Restrukturierungseinheiten. Anchor hat zahlreiche größere Unternehmen in und außerhalb der Insolvenz begleitet und saniert. Die Rechtsanwälte von Anchor werden regelmäßig als Insolvenzverwalter, Sachwalter oder als Sanierungsgeschäftsführer in Insolvenz-, Eigenverwaltungs- und Schutzschirmverfahren vorgeschlagen und bestellt. Anchor Management ist für seine betriebswirtschaftliche Restrukturierungsberatung, sein Interim Management und die Distressed M&A-Beratung bekannt. In Beratungsmandaten verbindet Anchor rechtliche Kompetenz mit betriebswirtschaftlichem Know-how.
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