Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle
Neustart nach erfolgreich abgeschlossener Sanierung - alle Arbeitnehmer und Auszubildende vom Investor übernommen
Der Neustart des Schweißmaschinenherstellers DALEX GmbH (DALEX) mit Sitz in Wissen bei Betzdorf in Rheinland-Pfalz ist nach erfolgreicher Sanierung gelungen. Zum 01. November 2023 wird das Unternehmen von der Max Valier Holding mit Sitz in München und Bozen übernommen. Die Max Valier Holding ist auf den Erwerb und die Entwicklung von mittelständischen Engineering-, Fertigungs- und Dienstleitungsunternehmen im gewerblichen und industriellen Bereich spezialisiert. Bereits zuvor hatte die Max Valier Holding namhafte Unternehmen aus dem Maschinenbau übernommen und baut nunmehr ihre Position in dieser Sparte konsequent weiter aus. Mit DALEX erweitert der Investor seine Maschinenbauexpertise durch das in Wissen angesiedelte Unternehmen. Dalex ist auf die Herstellung von Schweißmaschinen und vollautomatisierte Sonderanlagen spezialisiert. Als Spezialist für Widerstandsschweißen und Systempartner der Industrie entwickelt DALEX hochkomplexe und auf die individuellen Ansprüche der Kunden speziell zugeschnittene Sondermaschinen und Fertigungszellen für unterschiedlichste Branchen.
Erhebliche Synergien
„Das Traditionsunternehmen DALEX hat seit vielen Jahren international einen hervorragenden Ruf in der Branche. Es stellt nach Kundenwunsch individuelle qualitativ hochwertige Schweißmaschinen und automatisierte Schweißanlagen her und verfügt neben gut qualifizierten Mitarbeitern über eine langjährige Erfahrung und Expertise. Durch den Erwerb von DALEX ergibt sich für uns die Möglichkeit erhebliche Synergien am Markt erzielen zu können“, sagt Dipl. Inf. Hannes Mahlknecht, Partner bei der Max Valier Holding. Durch die Bündelung von Know-how und die Nutzung der jeweiligen Stärken in den jeweiligen Bereichen ergeben sich im Zuge dieser neuen Konstellation viele Vorteile und Perspektiven für die Zukunft. So ist auch eine engere Zusammenarbeit mit der ebenso von der Max Valier Holding in 2021 übernommenen Boehm Group aus Thüringen und Slowakei als Zulieferer und Auftragsfertiger für den Maschinenbau denkbar.
Investitionen in Digitalisierung, Fortbildung und Nachhaltigkeit geplant
Zudem sind Investitionen für den DALEX-Standort in Wissen geplant. So will der Erwerber verstärkt in die Fort- und Weiterbildung der Fachkräfte investieren sowie die Digitalisierung und die Nachhaltigkeit der Produkte weiter vorantreiben. Die komplexen Maschinen und Anlagen sollen durch die Digitalisierung in der Anwendung noch einfacher zu bedienen sein und Kunden den bestmöglichen Service erhalten. DALEX hat bereits in der Vergangenheit über viele Jahre bewiesen, dass es verstanden hat, sich mit seinen Produkten stets im Interesse der Kunden weiterzuentwickeln. Darüber hinaus soll die Erschließung von internationalen Märkten weiter vorangetrieben werden.
Konsequente Restrukturierung durch Sanierungsexperten
Während der Restrukturierung hatte der Sanierungsexperte Rechtsanwalt Markus Küthe von der Kanzlei Heidemann Küthe Rechtsanwälte aus Düsseldorf den Schweißmaschinenhersteller als Generalhandlungsbevollmächtigter mit seinem Team maßgeblich unterstützt. „Die DALEX GmbH verfügt über ein bewährtes Geschäftsmodell, gute am Markt nachgefragte sowie nach Kundenwunsch individualisierte Schweißmaschinen. Unser Ziel war es daher Substanz zu erhalten, Arbeitsplätze zu sichern und eine Zukunftslösung über einen Investor zu finden. Das ist uns mit der Max Valier Holding bestens gelungen“, sagt Küthe.
Erhalt und Fortführung
Die Max Valier Holding übernimmt durch den Erwerb der DALEX GmbH alle Arbeitnehmer samt Auszubildende. „Ich freue mich, dass für das Traditionsunternehmen DALEX eine ideale Lösung gefunden werden konnte und dass es in einer eher strukturschwachen Region für die gesamte Belegschaft nun an der Seite eines starken Investors vielversprechend weitergehen kann. Das ist in diesen schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich“, sagt Rechtsanwalt Jens Lieser, der als Sachwalter die Geschäftsführung von DALEX im Interesse der Gläubiger überwacht und konstruktiv begleiten hat.
„Gemeinsam mit allen Beteiligten ist es gelungen, trotz aktuell schwieriger Rahmenbedingungen im Investorenmarkt mit der Max Valier Holding einen exzellenten und gut zur Dalex passenden neuen Partner gefunden zu haben“, sagt der auf M&A Transaktionen spezialisierte Rechtsanwalt Nikolaus Röver von der Beratungsgesellschaft Falkensteg Corporate Finance GmbH mit Sitz in München. Das Beratungsunternehmen Falkensteg hatte den Investorenprozess betreut und vorangetrieben.
Über die DALEX GmbH
Der Hersteller von Schweiß- und Automatisierungsanlagen DALEX GmbH mit Sitz in Wissen (Rheinland-Pfalz) wurde vor mehr als 112 Jahren gegründet und ist heute auf die Entwicklung und Produktion hochwertiger Systeme rund um das Widerstandsschweißen sowie weiterer Fügetechniken spezialisiert. Zur vielfältigen Produktpalette des Marktführers gehören Schweißanlagen mit halb- und vollautomatischer Bauteilzuführung, Drehtischanlagen und Linearsysteme. Der Produktionsfokus liegt heute vor allem auf abgestimmten Sonderanlagen, Roboterzellen und anspruchsvollen Schweißwerkzeugen für Kunden aus unterschiedlichsten Branchen. Als Spezialist in der Widerstandsschweißtechnik entwickelt DALEX nicht nur Schweißmaschinen, sondern auch Hochleistungs-Transformatoren und ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert. Darüber hinaus bietet DALEX diverse Beratungsleistungen an. Das Unternehmen beschäftigt rund 140 Mitarbeiter.
Über die Max Valier Holding GmbH
Die Max Valier Holding ist auf den Erwerb und die Entwicklung von mittelständischen Engineering-, Fertigungs- und Dienstleitungsunternehmen im gewerblichen und industriellen Bereich spezialisiert. Durch das tiefe technische Verständnis ist der Investor in der Lage, wesentliche Unternehmens- und Marktpotentiale im Detail zu erkennen und bieten auf dieser Basis attraktive und maßgeschneiderte Nachfolgelösungen für Ihr Unternehmen an. Das Ziel der Holding ist die langfristige Investition in Unternehmen, die Förderung von Innovation sowie Modernisierung. Dabei unterstützt man den Ausbau einer nachhaltig führenden Position in ausgewählten Zukunftsmärkten.
Über Heidemann Küthe
Heidemann Küthe ist eine junge von erfahrenen Sanierungsexperten gegründete Kanzlei mit Sitz in Düsseldorf. Als Chief Restructuring Officer (CRO) in Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung unterstützen die Namenspartner Dr. Georg Heidemann und Markus Küthe seit gut 20 Jahren Unternehmer beim erfolgreichen Neustart aus der Krise. Küthe hat unter anderem die Sanierung von SinnLeffers, dem eCommerce-Händler Gärtner Pötschke, bei der REII - Development AG, Betreiber des Einkaufszentrums DormaCenter in Dormagen sowie einer Tochtergesellschaft des Schuhhändlers RENO erfolgreich verantwortet. Auch für ein mittelständisch geprägtes Tiefbau- und Sondermaschinenbauunternehmen oder einen Windpark war Küthe interimistisch tätig. Zu den maßgeblichen Erfolgsfaktoren beim Restrukturierungs- und Turnaround Management zählen für Heidemann Küthe neben den Instrumenten des modernen deutschen Sanierungsrechts ihre Kompetenzen für distressed und non-distressed M&A-Deals sowie im Gesellschaftsrecht. Katrin Tersteegen (Fachanwältin für Insolvenzrecht und zertifizierte ESUG Beraterin), Jörg Maaßen und Daniela Müller verstärken das Team von Heidemann Küthe als Rechtsanwälte auch bei der Beratung im vorliegenden Fall.
Über LIESER Rechtsanwälte
LIESER Rechtsanwälte ist ein führendes Büro auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung, Restrukturierung und Sanierung. Von 15 Standorten u.a. in Koblenz, Saarbrücken, Bonn, Mainz, Frankfurt a. Main, Darmstadt, Mannheim, Köln und Trier werden Mandate aller Größenordnungen und Branchen betreut. In über 3.000 Unternehmensinsolvenzverfahren hat LIESER Rechtsanwälte die Kompetenz bei der Fortführung und Sanierung von Unternehmen erfolgreich unter Beweis gestellt.
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