31.01.2025

KAUT-BULLINGER: Neuausrichtung und Neustart – Gläubiger stimmen Insolvenzplan zu – Eigenverwaltungsverfahren soll vorzeitig beendet werden

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Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Taufkirchen, 29. Januar 2025 – Das traditionsreiche Familienunternehmen KAUT-BULLINGER beantragt die Aufhebung des Eigenverwaltungsverfahren mit Ablauf des 31. Januar 2025 vorzeitig und blickt optimistisch in die Zukunft. Die Fortführung des Geschäftsbetriebs wird durch eine umfassende strategische Neuausrichtung ermöglicht. Geschäftsführer Robert Brech hat das zukunftsweisende Konzept vorgestellt, das von der Gesellschafterfamilie Egerer mit Überzeugung getragen und unterstützt wird.

Effizienzsteigerung durch neue Kooperation

Im Zentrum der Restrukturierung steht die Auslagerung der Logistik an die Genossenschaft SOENNECKEN mit Sitz in Overath. SOENNECKEN ist mit über 800 Mitgliedsunternehmen eine der führenden Handelskooperationen mit einen der modernsten Logistikzentren in Deutschland. Diese Partnerschaft bringt für die Kunden von KAUT-BULLINGER entscheidende Vorteile: ein deutlich erweitertes Sortiment, modernste Logistikstrukturen und eine schnelle, zuverlässige Belieferung mit niedrigsten Reklamationsquoten.

„Mit KAUT-BULLINGER geht es weiter – wenn auch in einer veränderten und optimierten Form“, betont Geschäftsführer Robert Brech. „Die strategische Kooperation mit SOENNECKEN und die Neuausrichtung unseres Geschäftsmodells ermöglichen uns eine langfristige Zukunftssicherung und eine klare Fokussierung auf die Bedürfnisse unserer Kunden. KAUT-BULLINGER bleibt ein verlässlicher Partner für PBS-Produkte, Office Design und 3D-Druck. Zusätzlich wird das Sortiment um neue Warengruppen deutlich erweitert.“ Ergänzt wird diese Neuausrichtung mit einen modernen Online-Auftritt. Herausforderungen erfolgreich gemeistert

KAUT-BULLINGER hatte im September 2024 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt, um notwendige Sanierungsmaßnahmen einzuleiten und sich wieder zukunftsfähig aufzustellen. Im Verlauf des (vorläufigen) Eigenverwaltungsverfahrens wurde mit Unterstützung der Unternehmensberatung Wieselhuber & Partner ein detaillierter Sanierungsplan ausgearbeitet und umgesetzt. Die Gläubiger haben diesem von der Geschäftsführung von KAUT-BULLINGER dem Amtsgericht München vorgelegten Sanierungsplan mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Damit befindet sich der Sanierungsprozess auf der Zielgeraden, sodass das Unternehmen nun gestärkt aus der Krise hervorgehen kann. Robert Brech: „Hier danke ich insbesondere Rechtsanwalt Martin Mucha, der mich während des Schutzschirmverfahrens als Generalbevollmächtigter unterstützt hat, und seinem Team von der Kanzlei Grub Brugger sowie Rechtsanwalt Oliver Schartl von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen, der als Sachwalter agierte.“

Über KAUT-BULLINGER

Das mittelständische Familienunternehmen KAUT-BULLINGER hat seinen Ursprung 1794 in München und sich zu einem bedeutenden Marktteilnehmer im gewerblichen Handel mit Bürobedarf, Bürodesign und Printlösungen entwickelt. Neben Office-Produkten bietet KAUT-BULLINGER ein umfassendes E-Procurement – alles rund um 3D-Druck und passende Softwarelösungen sowie Büromöbel inklusive Raumkonzepte, Akustiklösungen und Lichtkonzepte. Neue Sortimente – außerhalb der üblichen Büroartikel – und Werbemittel runden das Gesamt-Portfolio ab. Mehr unter www.kautbullinger.de

Über GRUB BRUGGER

Seit fast sechs Jahrzehnten agiert GRUB BRUGGER national und international, derzeit mit Standorten in Stuttgart, Frankfurt am Main, München und Freiburg. Seit der Gründung 1965 hat sich die Kanzlei konsequent auf das Insolvenz-, Sanierungs- und Wirtschaftsrecht ausgerichtet. Die Beratung von Unternehmen in der Krise und deren Gläubigern, die Insolvenzverwaltung sowie die Zusammenarbeit mit Finanzinvestoren und Kreditinstituten haben das Profil von GRUB BRUGGER maßgeblich geprägt. GRUB BRUGGER ist eine vielfach seit Jahren in der Fach- und Wirtschaftspresse ausgezeichnete Kanzlei und gehört deutschlandweit zu den führenden Adressen in der Insolvenz- und Sanierungsberatung sowie in der Insolvenz- und Eigenverwaltung. Mehr unter www.grub-brugger.de.

Martin Mucha ist Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Partner der Kanzlei GRUB BRUGGER und laut JUVE-Handbuch Wirtschaftskanzleien 2024/2025 wiederholt einer der führenden Namen in der Insolvenzverwaltung in Deutschland. Ebenfalls wurde Martin Mucha zuletzt im Ranking der WirtschaftsWoche unter den renommiertesten Anwälten für Restrukturierung aufgeführt. Die Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung hat Martin Mucha im Jahr 2023 den Award „Eigenverwalter/in des Jahres“ verliehen. Das Handelsblatt hat Martin Mucha im gleichen Jahr zum Anwalt des Jahres im Bereich Restrukturierung und Insolvenzrecht bestimmt. Martin Mucha ist u. a. Mitglied im Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands e. V. (VID) sowie im Fachausschuss für Insolvenzrecht der Bundesrechtsanwaltskammer. Darüber hinaus ist er Mitglied im Gravenbrucher Kreis.

Über Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen

Die Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen ist eine seit vielen Jahren auf Sanierung und Insolvenzverwaltung spezialisierte Sozietät von Rechtsanwälten mit Standorten in ganz Bayern. Insgesamt sechs Verwalter bearbeiten Insolvenzverfahren an zahlreichen Amtsgerichten in Bayern und Thüringen. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählen neben der übertragenden Sanierung auch das Insolvenzplanverfahren, die Eigenverwaltung sowie Konzern- und Gruppeninsolvenzen. Mehr unter www.mhbk.de.

Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Oliver Schartl ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen in einem breiten Branchenspektrum. Er wird von mehreren Gerichten in Bayern bestellt und hat bisher über 1.200 Insolvenzverfahren, davon mehr als 800 Unternehmensinsolvenzverfahren jeder Größenordnung, betreut. Zudem ist Schartl Mitglied im Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands e.V. (VID) sowie in der Gesellschaft für Restrukturierung - TMA Deutschland e. V. In den aktuellen Branchen-Rankings von JUVE, The Legal 500 und Best Lawyers wird Schartl als Top-Anwalt empfohlen.

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