Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle
- Insolvenzverwalter verkauft die S.M.A.-Gruppe nach zwei Jahren Betriebsfortführung
- Rund 1.200 Arbeitsplätze weltweit bleiben erhalten
Die S.M.A. Metalltechnik GmbH & Co. KG konnte im Rahmen des Insolvenzverfahrens nach zwei Jahren erfolgreich verkauft werden. In diesem Zeitraum gelang es, den Geschäftsbetrieb der S.M.A.-Gruppe zu stabilisieren und gezielt zukunftsfähig auszurichten. Rund 1.200 Arbeitsplätze weltweit können damit erhalten bleiben.
S.M.A. Metalltechnik mit Hauptsitz in Backnang, Deutschland, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von hochdichten Aluminiumrohren, insbesondere für Kühlmedien im Automobilbereich, wie z. B. für die Innenraumklimatisierung und Batteriekühlung. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen langfristige Beziehungen zu namhaften Kunden aus der Automobilindustrie aufbauen können.
„Durch Investitionen in die Implementierung einer vollautomatisierten Produktionslinie am Hauptsitz ist es gelungen, das Unternehmen auf die technologischen Anforderungen der Zukunft auszurichten und einen wichtigen Schritt in Richtung Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Elektromobilität zu machen“, erklärte der Insolvenzverwalter und GÖRG-Partner Dr. Holger Leichtle. Die hochmoderne Fertigungslinie ermögliche es dem Unternehmen, den steigenden Bedarf der Automobilhersteller an innovativen Lösungen für die E-Mobilität zu bedienen.
Parallel dazu wurden mehrere Produkte vom Hauptsitz in Backnang in die Auslandsgesellschaften der S.M.A. Metalltechnik GmbH & Co. KG verlagert, um Platz für die neue Produktion in Backnang zu schaffen und um die internationale Produktion der Unternehmensgruppe effizienter zu gestalten. Die erfolgreichen Produktionshochläufe in den Standorten in Südafrika und Rumänien waren entscheidend für die globale Ausrichtung der S.M.A.-Gruppe, die über einen weiteren Standort in China verfügt. „Mit diesen Maßnahmen ist es möglich, die globale Lieferfähigkeit des Unternehmens auch in schwierigen Zeiten sicherzustellen“, so Dr. Holger Leichtle weiter.
Die S.M.A. Metalltechnik wurde von dem Private-Equity-Investor Mutares SE & Co. KGaA erworben. Dazu wurde ein Vertrag zum Erwerb des Vermögens der S.M.A. Metalltechnik GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften unterzeichnet. Die S.M.A. Metalltechnik GmbH & Co. KG wird als neue Beteiligung in die SFC-Group integriert mit dem Ziel, die Produktkompetenz und das Kundenportfolio von SFC zu stärken. Der Abschluss der Transaktion wird für das 4. Quartal 2024 erwartet.
In seiner Funktion als Insolvenzverwalter der S.M.A. Metalltechnik dankte Dr. Holger Leichtle insbesondere den beteiligten Kunden, die während des gesamten Insolvenzverfahrens ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in das Unternehmen aufrechterhalten haben: „Der Erfolg des Verfahrens und insbesondere die Installation der neuen Produktion in Backnang und die damit verbundene Produktionsverlagerung an die Auslandsstandorte wären sonst nicht möglich gewesen.“ Weiter dankte er dem Betriebsrat und den Mitarbeitern der S.M.A. Metalltechnik GmbH & Co. KG für ihre Loyalität und ihren Einsatz: „Die Belegschaft hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass das Unternehmen nicht nur stabilisiert, sondern auch in eine vielversprechende Zukunft geführt werden konnte. Mit der modernisierten Produktion am Standort in Backnang und einer angepassten internationalen Produktionsstruktur ist die S.M.A.-Gruppe gut aufgestellt, um sich langfristig im Markt zu behaupten.“
Insolvenzverwaltung S.M.A. Metalltechnik GmbH & Co. KG
GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB
Dr. Holger Leichtle (Insolvenzverwalter, Partner, Insolvenzverwaltung/Restrukturierung, Stuttgart)
Simone Kaldenbach (Partnerin, Insolvenzverwaltung/Restrukturierung, Friedrichshafen)
Lucas Bendel (Associate, Insolvenzverwaltung/Restrukturierung, Stuttgart)
Madeleine Ringendahl (Associate, Insolvenzverwaltung/Restrukturierung, Friedrichshafen)
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