01.06.2023

Amtsgericht bestätigt Restrukturierungskurs der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf*

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Handel und Konsumgüter

Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Das zuständige Amtsgericht in Düsseldorf hat heute erwartungsgemäß das Eigenverwaltungsverfahren der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf eröffnet.

Mit der planmäßigen Eröffnung des Verfahrens am 1. Juni 2023 hat das Gericht die Eigenverwaltung bestätigt und ist damit dem Antrag der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf sowie der Empfehlung des vom Gericht bestellten vorläufigen Sachwalters gefolgt. Auch die Mitglieder des Gläubigerausschusses haben die Eigenverwaltung einstimmig befürwortet. Mit der Verfahrenseröffnung und der gerichtlichen Bestätigung der Eigenverwaltung bleibt die Geschäftsführung des Unternehmens weiterhin handlungs- und weisungsbefugt. Die vorgesehenen Personalmaßnahmen mit einem Abbau von 350 Stellen in der Verwaltung sind aufgesetzt und größtenteils bereits vollständig umgesetzt.

Kernelement der Restrukturierung ist der Sanierungsplan, der alle Details zur Neuaufstellung des Unternehmens sowie eine Einigung mit den Gläubigern vorsehen wird. „Anfang März 2023 haben wir das Schutzschirmverfahren gestartet, um die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf an die veränderten Marktbedingungen anzupassen und für die Zukunft neu aufzustellen. Mit unserem Vorhaben kommen wir gut voran“, sagt Geschäftsführer Thomas Freude. Mit dem jetzt vorliegenden Eröffnungsbeschluss endet der Insolvenzgeldzeitraum. Für die Zeit ab Juni 2023 werden die Löhne und Gehälter aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf wieder in voller Höhe bezahlt.

„Die Erarbeitung des Sanierungsplans läuft weiterhin mit Hochdruck und unter Einbeziehung der Fremd- und Eigenkapitalgeber. Wir gehen davon aus, dass die gerichtlichen Terminierungen zur Erörterung und Abstimmung über den Plan über den Sommer vorbereitet und absolviert worden sind“, erklärt Restrukturierungsgeschäftsführer Dr. Dirk Andres. Parallel wird standardmäßig in den kommenden Wochen auch ausgelotet werden, ob neben der unternehmensseitig angestrebten Eigenlösung anderweitige Möglichkeiten bestehen könnten.

„In den vergangenen Wochen und Monaten hat das Unternehmen die wesentlichen Weichen für die Neuausrichtung geschaffen. Wir unterstützen diesen Kurs und begleiten das Verfahren weiter mit dem Fokus auf die Interessen der Gläubigerinnen und Gläubiger“, sagt Dr. Markus Kier, verfahrensleitender Partner der Sachwalterkanzlei Piepenburg Rechtsanwälte.

Das Ziel ist unverändert, die Verfahren der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf sowie der Einkaufsgesellschaft Peek & Cloppenburg Retail Buying GmbH & Co. KG vor Jahresende abzuschließen. Dr. Andres gibt sich zuversichtlich: „Die Basis an Zahlen, die zur Verfügung gestellten Ressourcen in den Fachbereichen sowie die gute Zusammenarbeit erleichtern die Arbeit der Sanierer entscheidend.“

Die über 160 europaweiten Stores und die Online-Shops der Peek & Cloppenburg Gruppe bleiben ein wichtiger Teil der Multibrand-Omnichannel-Strategie. Alle Verkaufshäuser und Online-Shops stehen weiterhin und ohne Einschränkung für die Kunden und Kundinnen zur Verfügung. Europaweit sind rund 16.000 Mitarbeitende in mittlerweile 16 Ländern für die Unternehmensgruppe tätig.

Die Unternehmensgruppe Peek & Cloppenburg (Düsseldorf)

Die Peek & Cloppenburg (Düsseldorf) Gruppe mit Hauptsitzen in Düsseldorf und Wien hat sich als einer der größten Multimarken-Modehändler in Europa einen festen Namen gemacht. Erreichbar über fünf Online-Shops und zentral in über 160 Verkaufshäusern bietet P&C als Omnichannel-Anbieter Kundinnen und Kunden mit einer Auswahl an kuratierten Modetrends aus Premium-Labels, angesagten jungen Marken und innovativen Exklusivmarken individuelle Einkaufserlebnisse. Heute sind rund 16.000 Mitarbeitende in mittlerweile 16 Ländern für die Unternehmensgruppe tätig. Zur Unternehmensgruppe gehören neben P&C auch der Herrenausstatter ANSON’S und Magasin du Nord.

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